Nicht wenige Menschen schätzen den Herbst nicht so sehr. Die längeren Nächte, die niedrigeren Temperaturen und die neblige Morgenzeit drücken manchen aufs Gemüt. Wenn die letzten Blätter gefallen sind, fragt man sich: Was bleibt?
Man wird stiller und zieht sich zurück. Aber auch das ist gut, denn so wie die Natur brauchen auch wir Zeit um uns mit unserer eigenen Vergänglichkeit auseinanderzusetzen. Es ist eine Zeit des Atemholens und Abende unter der Decke mit einem guten Buch oder einem Film.
Zwangsläufig setzen wir uns im Herbst mit unserer Vergänglichkeit auseinander. In seinem Gedicht "Herbsttag" Rainer Maria Rilke schrieb:
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben ... |
Ich freue mich auf die langen Abende unter der Decke vor dem Kamin mit einem guten Buch. Ich würde auch gerne Briefe schreiben aber die meisten Freunde sind jetzt schon wo kein Briefträger mehr hingeht.