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Today's quote:

Thursday, December 23, 2021

"Leinen los!"

Willi von Arb machte diesen tollen Film von einer Moselfahrt des MS "Seestern" in 2012.
Leider gab er nicht die Erlaubnis, diesen Film auf einem Blog einzubauen.
Drückt also auf "Watch on YouTube, um es euch anzuschauen.

 

Die Mosel ist eine der wichtigsten Schiffahrtsstraßen Deutschlands. Ihre Quelle liegt in den französischen Vogesen. Sie sammelt ihr Wasser dort und in Luxemburg und Deutschland und bringt es bei Koblenz in den Rhein.

Hast Du gewusst dass die Mosel zu den wenigen Flüssen gehört, bei denen man die Flusskilometer rückwärts zählt? Kilometer 0 liegt am Deutschen Eck. 544 Kilometer weiter, 28 Staustufen später – davon zehn in Deutschland, zwei in Luxemburg und 16 in Frankreich - und 676 Meter höher, ist man an der Quelle in Lothringen bei Flusskilometer 544.

 

Die Mosel von Metz bis Koblenz

 

An welchem Flusskilometer Franz und Sonja Schramm mit ihrer MS "Seestern" jetzt sind, kann ich gar nicht sagen, denn vesselfinder.com kann sie da "oben" überhaupt nicht finden. Wie er mir schrieb, "Hier an der Obermosel kannst du mich nicht mehr über Vesseltracker oder ähnliches finden. Klappt hier nicht. Ist sozusagen Terra inkognito."

 

Ich fragte Franz was die "04700860" und "Wie die Bezahlung!" unter den Nullen bedeutet. Seine Antwort: "04700860 ist unsere amtliche Europanummer. Weil wir so viele Nullen drin haben, haben wir uns gedacht, dass wir unten drunter schreiben: 'Wie die Bezahlung!'"
Wie schon Wilhelm Busch schrieb, "Der Vogel, scheint mir, hat Humor"

 

Sie hatten in Besch gelöscht - das liegt auf der Karte unter dem 'e' im Worte 'Remich' - und fahren heute morgen leer nach Metz wo sie die Weihnachtstage verbringen werden. Danach geht es wieder den Fluss hinunter um schnell wieder Fracht zu finden denn Franz Schramm ist ein Partikulier, ein selbstfahrender Schiffseigentümer mit nur einem Schiff.

 

Majonäse, Grislibär und Ketschup wurde wieder gestrichen,
aber die hässlichen drei 'f's in Schifffahrt sind leider geblieben

 

Das steht auch stolz an seinem Bug: "Deutsche Partikulier Schifffahrt - Zu Schützendes Kulturgut". Leider verkaufen immer mehr selbstständige Binnenschiffer ihre Schiffe, da sie Einzelkämpfer sind die um jede "Reise" feilschen müssen. In Deutschland ging die Zahl der Partikuliere von über 4.000 in den 60er-Jahren auf 800 Ende der 90er Jahre zurück.

Ich hoffe daß ich die Fahrten des MS "Seestern" von hier aus noch lange verfolgen kann. In dem Sinne wünsche ich Franz "Gute Fahrt" und außer "einer Handbreit Wasser unter dem Kiel" viele Handbreiten von Geld.

Und auch eine Frohe Weihnachten, insbesonderse an Bordhund Stella!


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